Foto: Moyses Zúñiga Santiago
Der seit Dezember 2011 zu Unrecht inhaftierte zapatistische Tzeltal Indigene, Geschäftsmann und Bauer, Francisco Sántiz López, wurde am 25. Januar 2013 aus dem Gefängnis in San Cristóbal de Las Casas, Chiapas, entlassen.
Am 4. Dezember 2011 wurde Sántiz López mit der Begründung inhaftiert, er wäre an gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Gemeinde Banavil, Chiapas, beteiligt gewesen, bei der eine Gruppe von PRI Anhänger*innen Sympathisant*innen der zapatistischen Bewegung angegriffen hatten und in dessen Folge 2 Menschen – 1 der Angreifer*innen und 1 der Angegriffenen - ums Leben kamen. Trotzdem es keine Beweise für seine Teilhabe an der Auseinandersetzung gab, Zeug*innenaussagen seine Abwesenheit vom Geschehen bestätigten und zahlreiche lokale, nationale und internationale Organisationen und Einzelpersonen seine Freilassung forderten, wurde Sántiz López über 13 Monate unschuldig, als politischer Gefangener und Angehöriger der zapatistischen Unterstützungsbasis, seiner Freiheit beraubt.
Nach wie vor sind zahlreiche Angehörige und Sympathisant*innen der zapatistischen Bewegung unschuldig inhaftiert, deren einziges Vergehen ist, dass sie indigene, arme Bäuerinnen und Bauern sind, die sich im Kampf gegen die Ungerechtigkeit, für die Wahrnehmung ihrer Selbstbestimmungsrechte und für ihre Würde politisch und sozial organisieren, weshalb sie durch die mexikanische Regierung, aller 3 Ebenen, unterdrückt und als politische Gefangene weggesperrt werden.